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Die Aprikose

Beschreibung der Aprikose

Die Aprikose gehört nach der Pflanzen-Systematik zur Gattung Prunus (Pflaume) und zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Der Aprikosenbaum ist ein kleiner bis mittelgroßer Baum mit einer breiten, dichten Krone. Die Blätter der Aprikose sind etwa 8 cm breit, herzförmig und zugespitzt. Aprikosenblüten sind weiß bis rosarot.

Die Frucht ist gelb bis orange gefärbt, an der Sonnenseite oft mit roter Backe. Die Schale ist glatt und nahezu haarlos. Mitunter zeigt sie einen feinen Flaum. In der Frucht selbst befindet sich ein sogenannter Stein, welcher in seinem Inneren den Samen trägt (Steinobst). Da die Aprikose nach der Ernte noch nachreift, zählt sie zu den klimakterischen Früchten.

Namensetymologie der Aprikose

Der Name „Aprikose“ leitet sich vom lateinischen „praecox“ = „frühreif“ her. Die byzantinisch-griechische Version πρεκόκκια (prekókkia) ging ins arabische „albarquq“ über, mit dessen vorangestelltem Artikel al- es wiederum Eingang in die romanischen Sprachen fand (portugiesisch „albricoque“, spanisch und französisch „abricot“).

Die Umwandlung von Abri- zu Apri- im Deutschen, Schwedischen und Englischen dürfte auf eine Fehletymologie zurückzuführen sein, die das Wort mit dem lateinischen „apricus“ = „sonnig“ in Verbindung brachte. Der ursprüngliche lateinische Name der Frucht lautet aber prunus Armeniaca (= „armenische Pflaume) oder auch malum Armeniacum (= „armenischer Apfel“) und ist noch immer die botanische Bezeichnung der Aprikose.

Ein weiterer Name lautet „Marille“, der in Österreich, Bayern und Südtirol verwendet wird und der auf das dem Lateinischen entlehnte italienische Wort „armellino“ zurückgeht.

Die Geschichte der Aprikose

Ursprünglich aus Nordchina (Zentralasien) stammend gelangte die Aprikose im 1. Jahrtausend vor Christus nach Persien und Armenien. Persische Dichter besangen sie als „Samen der Sonne“. Der makedonische König Alexander der Große schließlich brachte sie um 330 vor Christus im Zuge seiner Eroberung des persischen Großreichs nach Kleinasien und Griechenland. Aber erst die Römer verbreiteten die Aprikose ab 70 vor Christus von Anatolien aus in ganz Europa.